Eintracht Frankfurt Hertha BSC Berlin – Eintracht Frankfurt 1:0
Samstag, 16.12.06 um 17:27 Uhr | 63 KommentareIch habe nichts vom Spiel gesehen, nichts gehört, nur diverse Liveticker im Netz verfolgt. Wer also eine qualifizierte Analyse schreiben will, kann dies gerne tun. Ich schaue auf die Einwechslungen und denke mir meinen Teil. Ich warne vor Köln und unserer [Ironie an] Heimstärke [Ironie aus]. Ich verhalte mich wie meist an solchen Spieltagen: Der Fernseher bleibt von Sportsendungen verschont. Und, um das Wochenende komplett zu machen: Ich bin ein schlechter Tipper.
stefan, du kannst nix dafür. die TRAINER versauen immer durch ihre völlig falschen ansagen unsere vorzüglichen tipps!
Das ist es. Alleine trösten tut’s mich nicht. Ich habe den falschen Job.
Chafta war aber echt gut, da kann man nix sagen. Der Wechsel von taka auf Thurk dafür aber völlig unverständlich
Und warum der Defensivmann Chris für Weissenberger bei dem Spielstand?
Mit dieser Aufstellung konnte man eigentlich nichts anderes erwarten. Aber die Jungs waren dann doch nicht so unterlegen, wie ich es befürchtet habe. Um so beschissener mal wieder der entscheidende Fehler, der natürlich zum Gegentor führt. Es ist zum Kotzen!!!
Wie so oft in der Vorrunde, wir sind nah dran, aber im entscheidenden Moment fehlt uns ein kleines Stückchen zum Erfolg. Mit der Mannschaft steigen wir zwar nicht ab, aber wir werden auch keine Erfolge ausser dem Klassenerhalt einfahren. Allerspätestens in der Sommerpause brauchen wir neue Leute, hoffentlich sieht HB das genauso und macht sich schon mal seine Gedanken.
Die Mannschaft ist nicht besser als letzte Saison, nur das Niveau der Liga ist noch schlechter geworden. Schlimm an der Sache ist, dass sich die Mannschaft nach anderthalb Jahren in Liga 1 nicht WEITERENTWICKELT. Das ohne Streit zur Zeit nach vorne nichts geht, war abzusehen. Gehandelt werden muß, und dies noch vor der Sommerpause.
warum entwickelt sich die mannschaft nicht weiter?!
Warum geht der Rehmer nicht zum Kopfball bei Pantelic Vorlage. Rehmer ins Altenheim.
Es gibt zwei Möglichkeiten: 1. Deine Lieblinsvariante (FF ist an allem schuld) oder 2. Viele Spieler können`s einfach nicht besser und werden`s auch nicht mehr lernen… ;-))))
Nachtrag: Um Möglichkeit 1 auszutesten, könnte man die Mannschaft verstärken und abwarten, was passiert. Im Misserfolgsfall braucht man nur noch eine Person auszutauschen und alles wird gut.
Bei Möglichkeit 2 schnickt man sofort den Trainer und wartet wieder ab. Im Misserfolgsfall tauscht man alles aus, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Wenn man sich Tabelle mal anschaut, so richtig freue ich mich nicht auf den Rückrundenstart. Das gibt wieder eine Zittersaison.
@Jörg – Rehmer spielt wie er seit Jahren spielt. WUndert das jemanden? Er hat nicht mehr die Schnelligkeit von früher, hat aber über die Jahre nicht gelernt, zu antizipieren, wie es die meisten Kicker seines Alters tun.
Thurk-Thurk-Thurk?? Ich würde Gottweißwas dafür geben zu ergründen, warum der Junge so einen Durchhänger hat, zumal er nicht für lau kam. Er wollte doch absolut zur Eintracht. Er hatte doch auch einen prima Start (Bröndby). Er kennt das Umfeld. Seinem Tordrang war bei Mainz mit Spaß bzw. Entsetzen zuzuschauen. Der Presse teilte er mit, er habe jüngst viele (!!) Gespräche mit dem Trainer geführt, wird aber nicht besser. Kann sich einer einen Reim darauf machen?
Zum Thema Thurk kann ich nichts sagen, ich bin kein Psychologe. Was ich sagen kann: Wir haben 20 Punkte nach der Hinrunde. Letztes Jahr waren’s 21. Noch Fragen?
Thurk ist auch schon 30. Kein Entwicklungspotential (siehe Capado).
Copado, Entschuldigung! Er brannte nur ein paar Spiele.
Manchmal denke ich :“Und ewig grüßt das Murmeltier“,
ergo immer das Gleiche. Funkel riskiert nichts aber auch nichts. Eintracht Frankfurt ist eine biedere, passabel
spielende Mannschaft geworden. Keine überraschenden Momente während des Spiels, keine Akzente, keine Reibungspunkte. Biedermann passt auf Durchschnitt und
der flankt auf hinters Tor. Meine Güte. hoffentlich sind
das nur die Effekte einer langen Saison. Aber wie soll das mit Trainer Funkel besser werden, der schon als Spieler die Kreativität der AOK hatte,als es noch keinen
Wettbewerb der Krankenkassen gab.
Halt, eine Ausnahme gibts es heute. Chaftar hat ein gutes
Spiel gemacht. Wollen mal sehen, wann dieses „Risiko“ wieder aus FF´s Mannschaft verschwindet.
Ohne Koffer in Berlin.
Gruß Achm(seit 40 Jahren Fan der SGE)
das ‚risiko‘ cahftar wird spätestens gegen köln wieder raus sein, sollte der schweizer wieder genesen sein. dann eine entwicklung wie reinhard. jede wette!
Ceterum censeo etc. Es ist immer die alte Leier: ein paar von euch kritisieren den Trainer an sich, andere seine Aufstellung, seine Taktik, ein paar nehmen Rehmer aufs Korn und einige Thurk.
Thurk ist aber auch der einzige Punkt, in dem ich euch zustimmen kann. Da geb ich Stefan Recht. Da hilft nur ein guter Psychologe. Irgendwann kommt er wieder.
Ich teil jetzt aber auch mal aus:
Jörg
„Warum geht der Rehmer nicht zum Kopfball bei Pantelic Vorlage. Rehmer ins Altenheim.“
Nach meiner Ansicht stand Sotos näher zu Pantellic und hat die Flanke (die Weissenberger hätte verhindern müssen) unterschätzt oder falsch berechnet. Er sprang jedenfalls (wie auch gegen Palermo, in Bochum, daheim gegen Bremen) unter dem Ball durch.
Offensichtlich verlassen sich die Abwehrspieler auf seine Kopfballstärke. Und wenn er mal einen nicht kriegt, klingelt’s meistens. Dass sich Vasi dann auch noch so ungeschickt angestellt hat gegen Gimenez, ist auch nicht Rehmers Schuld. Rehmer hat ordentlich gespielt
Remo
„Mit dieser Aufstellung konnte man eigentlich nichts anderes erwarten.“
Die Kritik an FF gegen Bremen unterschreib ich ohne Einschränkung. Aber gestern? Ganz konkret: Erzähl mir doch mal, wen oder wie er hätte aufstellen sollen. Auf der Bank saßen Thurk, Chris, Preuß, Cimen und Russ. Wo war Reinhard? Komm mir nicht wieder mit Strohengel.
Die Mannschaft hat bis zum 16er gut gespielt und hat sich nur nicht selbst belohnt. Taka war gestern platt und nach meiner Meinung der schlechteste Eintrachtspieler. Kein Vorwurf. Ihm sei auch einmal ein schlechteres Spiel gestattet. Er hat ganz enorm geackert in den letzten Spielen.
Köhler muss das Ding machen nach 10 Minuten. Da wäre Kritik angebracht. Behaupte mal mit Streit und Ama hätten wir gestern gewonnen.
Achim und franz ferdiand
„Eintracht Frankfurt ist eine biedere, passabel
spielende Mannschaft geworden.“ –> „Warum entwickelt sich die mannschaft nicht weiter?!“
Die Eintracht spielt in der Tat passabel, nach meiner Meinung sogar sehr passabel, und zwar jetzt im zweiten Jahr in der 1. Liga, die zugegebenermaßen – Gott sei Dank – da geb ich W.H. recht – schlechter geworden ist. In dieser Saison stand die eintracht immer zwischen Platz 7 und 13, jetzt mit 5 Punkten nach hinten und 7 zum UEFA-Cup-Platz mit einer (relativ jungen) Mannschaft, die nie in unserer bzw. FFs Wunschformation gespielt hat.
Die Mannschaft hat sich insgesamt weiterentwickelt. Die drei Unentschieden im UEFA-Cup, wo man in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft war, sprechen für sich. Es fehlte an Kleinigkeiten (Zitat FF): ein Quäntchen Glück, eine Portion Cleverness und Routine. Wo soll das denn herkommen bei der Mannschaft.
Mein Fazit und Ausblick
Chaftar ist ein ernsthafter Konkurrent für Spycher, was sowohl für Chaftar als auch gegen Reinhard spricht. Bei ihm dürfte somit nach der Saison Schluss sein bei der Eintracht. Schade.
Hinten sind wir – auch wenns angesichts der vielen Gegentore paradox klingt – insgesamt stabiler geworden. Wenn alle Mann an Bord sind, solltef für Rehmer, das gebe ich zu, ein Platz auf der Ersatzbank angemessen sein.
Im offensiven Mittelfeld geht auch die von mir schon oft propagierte Variante Meier + Weissenberger, der gestern erneut überzeugt hat. In der Form gehört er in die Mannschaft. Vielleicht sollte man ihn noch ein Jahr halten.
Das Hauptproblem der Eintracht bleiben die für mich zusammenhängenden Schlüsselpositionen 6er und 10er.
Meier oder Weissenberger würden durch einen guten Sechser im Aufbauspiel entlastet und wären dann v.a. für die tödlichen Pässe in die Spitze zuständig, was sie beide können.
Vieles wird im weiteren Saisonverlauf von dieser Position abhängen. Chris ist leider noch (lange?) nicht der alte; ob Jones noch mal kommt, ist offen, d.h. Fink muss sich unbedingt steigern. Huggel fand ich gestern auch nicht so schlecht, aber ihm fehlt sicher die Dynamik nach vorne.
Eine Alternative im Sturm für Ama würde uns (trotz der Torjägerqualitäten Takaharas) auch gut tun. Ein kaltschnäuziger, ausgebuffter Knipser. (FRAGE: Warum hat die Eintracht eigentlich nicht bei Gekas zugegriffen. Hat man mit dem nicht sogar schon verhandelt? Waren der Eintracht zwei Griechen genug?)
Die bei weitem höhere Erwartungshaltung einiger von euch kann ich sehr gut nachempfinden, aber die Bäume wachsen nicht von heute auf morgen in den Himmel.
Dennoch, trotz der „nur“ 20 Punkte; ohne die Verletzten zu den Rettern der Eintracht machen zu wollen. Wenn alle Mann an Bord sind und wenn es einigermaßen normal läuft (ohne größere Verletzungen, Sperren, etc.), sollte die Eintracht nichts mit dem Abstieg zu tun haben.
@Achim: Bravo, sehr gute Beschreibung der Situation.
Die Mannschaft entwickelt sich nicht weiter, bzw. ruft Ihr Potential nicht ab. Das Ergebnis der „Safty-first-Strategie“ sind die vielen Unentschieden und Platz 10. Ist zwar besser als Abstiegskampf, aber die Spiele sind doch größtenteils ziemlich langweilig. Die meisten Spiele mit gleichwertigen Gegnern wurden nicht gewonnen! Ich vermisse einen Spieler, der die dafür notwendige Winner-Mentalität und Dominanz auf dem Spielfeld ausstrahlt. Und auch am Spielfeldrand sieht es eher nach Stillstand aus. Ich sehe besonders auf folgenden Positionen Handlungsbedarf: Offensives zentrales Mittelfeld und auf der linken Außenbahn. Der in der Hinrunde sehr anfällige Abwehrverbund dürfte durch Chris und Jones mittelfristig wieder stabiler werden.
Fredi, schöne Analyse, deren letzten beiden Absätze ich widersprechen
möchtemuss. Zum gestrigen Spiel kann ich nicht viel sagen, habe kaum was gesehen.„Die bei weitem höhere Erwartungshaltung einiger von euch kann ich sehr gut nachempfinden, aber die Bäume wachsen nicht von heute auf morgen in den Himmel.“
Warum? Schau dir mal, nur als Beispiel, Nürnberg und Bielefeld an. Sind das keine Mannschaften, an denen wir uns messen könnten? Sind dies Übermannschaften, mit besseren Voraussetzungen als die Eintracht? Haben die solch ein Stadion, solch ein Umfeld? Hatten die bessere Voraussetzungen vor der Saison?
„Wenn alle Mann an Bord sind und wenn es einigermaßen normal läuft (ohne größere Verletzungen, Sperren, etc.), sollte die Eintracht nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“
Schau dir mal unsere Heimbilanz an. Und schau nicht nur auf diese Saison, schau auf das ganze Kalenderjahr. Und dann schau dir die Begegnungen zum Rückrundenstart an. Es kommt Schalke, wir müssen nach Wolfsburg, es kommt Mainz, wir müssen nach Leverkusen.
Mal davon ausgehend, dass sich die Form der Teams über die Winterpause konserviert, dass sich nichts entscheidendes auf dem Transfermarkt tut, prophezeihe ich mal, dass wir zum 21. Spieltag mitten drin sind im Abstiegskampf. Eigentlich sind wir es heute schon.
Nachtrag
„Die drei Unentschieden im UEFA-Cup, wo man in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft war…“
Ähem… Istanbul?
@fredi: Lieber Fredi gute Ausführung, ich habe mich jedoch bis jetzt noch nicht zum Spiel geäußert, da ich weder eine Sekunde gesehen noch gehört habe. Nach Auswertung aller vorgehenden Analysen stelle ich heute die Frage:
„Hat FF noch ein paar Überraschungen parat? Ich sehe nur noch Stagnation und zwar an allen Ecken und Enden“.
Für mich sind die letzten Wochen einfach nur eine einzige Entäuschung, es muss auch mal ein klitzekleines Stück weiter gehen (Istanbul gut verkauft labber, labber, wir sind AUSGESCHIEDEN ohne Sieg, Buli fürchterlich, Pokal ?? ich rechne mit dem schlimmsten)
OK, Stefan
Istanbul, ja, ja. Aber immerhin haben wir 2:0 geführt, da wir unsere Chancen eiskalt ausgenutzt haben. Die Bayern würden sagen, das zeichnet eine Klasse-Mannschaft aus.
Lass mir doch den Optimismus. Vor Schalke, Mainz und Wolfsburg hätte ich im Moment mit voller Aufstellung keine Angst.
Entscheidend wird vielleicht sein, ob die Teams hinten drin aus ihren Tiefs rauskommen. Und das bezweifle ich jetzt einfach mal: Gladbach, Mainz, Cottbus.
Vielleicht solltest du die Eintracht mal mit den beiden Mannschaften vergleichen, mit denen sie vor anderthalb Jahren aufgestiegen sind: Duisburg und Köln.
Der „Glubb“ hat unter dem Manager Bader gut eingekauft, z.B. Galasek. Bielefeld hat nen guten Trainer. Na und? Wie lange noch?
Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, sagt Fredi Streng. Na ja. Das trifft nicht ganz die Realität. Auch wenn die Bundesliga international nicht mehr richtig mithalten kann, weil u.a. das spielerische Niveau immer mehr sinkt, gibt es auch hier die Gesetze der Schnelllebigkeit. Nürnberg hat sich entwickelt, in relativ kurzer Zeit wohl gemerkt, Bielefeld auch und das liegt nicht nur, aber auch an dem System von Heesen. Die haben nicht nur ein paar gute Einkäufe getätigt, sondern auch etwas riskiert, sich im taktischen Bereich entwickelt. Was ich sagen will: Das Kreativitätsdefizit der Eintracht – unter dem wir alle leiden – , lässt sich leider nicht durch die vielbeschworene Formel „Bodenständigkeit“ kompensieren oder anders: Es gilt keine Zeit zu verlieren, weil es immer zu spät ist. Da Frankfurt keine Fahrstuhlmannschaft werden soll und das dritte Jahr besonders schwierig werden kann – siehe Mainz -, muss jetzt was passieren: Noch drastischer (Gucksdu): „Die Leude wolln, dass was passiert, die Leude wolln das krass serviert“. Raus aus dem Trancezustand der Mittelmäßigkeit. Da gebe ich Achim u.a. ganz recht. Die Eintracht wird in der jetzigen Verfassung unten mitspielen, gegen den Abstieg. Leider. Aber Dienstag geht die Kunstlichtsonne auf!
@ Fredi Streng
Stimmt! Galasek ist z.B. der 6er par exellence (und dann noch Ajax-Schule)!
Nee, Fredi, an Absteigern sollten wir uns eben nicht messen. Ich reite hier auch gar nicht auf dem Thema „Neuverpflichtungen“ rum. Das ist soweit ok. Viel schlimmer, weil bedenklich und meiner Meinung nach ein Trend, die „Entwicklung“ der etablierten Spieler unter FF.
Spycher, Huggel: Waren Stammspieler in der Schweizer Nationalelf, jetzt nicht mehr.
Vasoski: War eine Bank. Hart, fair, kompromisslos. Jetzt ein Unsicherheitsfaktor.
Meier: Der aufstrebende Mittelfeldspieler. Was ist davon übrig?
Reinhard: Riesentalent. Jetzt Tribüne.
Ochs: Für viele ein kommender Nationalspieler. Jetzt nur noch Mittelmaß, wohlgemerkt bei der Eintracht!
Und und und…
Liegt das am Äppler? An der Frankfurter Luft?
Der Kunde (Zuschauer, Medien) wird sich in Frankfurt auf Dauer nicht mit Mittelfeldplätzen („Nicht-Abstieg-Strategie“) zufrieden geben. Ich glaube aber auch, daß es im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg und dem Beinah-Finanzkollaps zuviel verlangt wäre, gleich von einstelligen Tabellenplätzen als Selbstverständlichkeit zu sprechen. Funkel spricht davon, daß sich die Mannschaft bereits gegenüber dem Vorjahr weiterentwickelt hätte. Er meint wohl, daß wir letztes Jahr in Berlin chancenlos verloren hätten und dieses Jahr lediglich glücklos ohne Punkte geblieben sind. Wenn das eine Entwicklung ist, ich weiß nicht??
Entwicklung ist doch eher, daß die bisherigen Spieler sich von einem Jahr zum anderen verbessern und Ihr Potential erkennbar abrufen. Da hat es doch wohl eher, genau wie Stefan schreibt, Rückschritte gegeben!! Die Mannschaft hat sich auf einigen Positionen verbessert, die durch neue Spieler besetzt sind: Streit, Taka, Sotos. Das ist kein Entwicklungsprozeß durch Trainingsarbeit, Taktik oder Motivation, sondern durch externe Qualität.
@Hennes – richtig! Und im Falle Takahara kommt noch hinzu, das diese Entwicklung mehr oder weniger zufällig durch den Ausfall von Ama zustande kommt. Wenn der Grieche wieder spielt, wird Taka wieder auf den Flügeln rumrennen und weit weniger effektiv sein.
Diese Niederlage ist so ärgerlich wie die gg. Bochum.
Um den Tagesspiegel (!) zu zitieren:
„Auch ohne vier Stammspieler boten die Gäste das gefälligere Spiel, waren aber in der Chancenverwertung hilflos“.
Für diesen Spielausgang darf es nur eine einzige Ausrede geben: Die Dreifachbelastung in der Vorrunde.
Wenn sich das mal nicht am Ende rächt…
Bei allem Respekt vor der Arbeit des Trainer´s und des Management´s für meinen Geschmack sind es ganz einfach zu wenig Heimsiege. Und immer wieder es fehlen Chris/Jones/Preuß ist mir zu billig. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern wann die drei zuletzt in einer Mannschaft waren.
gebe remo klar recht.
fredi, deinen optimismus will dir keiner nehmen, finde nur das is eichhörnchen-friedhelm-funkel-optimismus.
bleibe (natürlich) dabei: mit einem GUTEN trainer, der ein system hat, die richtigen spieler stellt, spielt die eintracht uinter den ersten acht der bundesliga. FUNKEL RAUS.
Stefan
Auch wenn’s haarspalterisch klingt. Ich meinte nicht, dass wir uns an Absteigern „orientieren“ sollten, sondern mit den Vereinen „vergleichen“ sollten, „die mit uns aufgestiegen sind.“ Es ist immer gut, wenn man Vereine hat, auf die man runterschauen kann, gell.
Das Hauptproblem dieser Vereine (Duisburg und v.a. Köln) ist nun Mal die fehlende Kontinuität, die klare Linie, das Konzept, der Mut, das Konzept auch durchzuhalten. Trainer raus, neue Spieler, neuer Trainer, Trainer raus, etc. Was bringt denn das?
Ich bin mir sicher, wenn’s nach der Mehrheit der Blogger ginge, wäre Funkel schon im letzten Jahr gefeuert worden. Funkels Zeit in Frankfurt ist irgendwann auch mal vorbei, im Moment wäre es zu früh, glaube ich. Vielleicht ist sie schneller rum, als wir ahnen.
Aus deinem Satz „die Entwicklung der etablierten Spieler unter FF“ tropft v.a. die Kritik am Trainer.
Nimm doch mal die Spieler ins Visier. Vielleicht liegt es einfach an den Spielern selbst. Die wenigsten Spieler durchschnittlicher Mannschaften spielen konstant gut über die Saison hin gesehen; wenn doch dann spielen sie eben ein Jahr später bei Vereinen, die mehr zahlen. Die Jungs haben nun mal ihre Tiefs bzw. stagnieren. Du bist doch auch nicht jeden Tag so gut drauf, oder? Vielleicht haben sie auch einfach ihre Leistungsobergrenze, ihren Zenit erreicht.
Ochs sehe ich im übrigen nicht als Mittelmaß. Meiers Stärke zeigt sich nur bei einem starken 6er. Spycher und Huggel spielen in der BL und nicht in der Schweizer Liga. Vasoski ist sensibel und leidet unter seinen Platzverweisen.
Reinhard wäre nicht das erste „ewige Talent“, das an seiner Einstellung scheitert. Ich muss erst mal den Willen zeigen und den Biss, in die Mannschaft zu kommen, dann kann ich mein Talent zeigen. Das hat Reinhard – immer unter dem Vorbehalt: aus der Ferne betrachtet; keine direkten Trainingseindrücke; Kommentar FF – offensichtlich nicht kapiert, sonst hätte er in Berlin zumindest auf der Bank gesessen. Viellicht war er auch krank und spielt am Dienstag.
Zugegeben es sind nur zwei, aber Russ hat sich z.B. enorm positiv entwickelt. Chaftar scheint auch einer zu sein.
Albert C.
„Die haben nicht nur ein paar gute Einkäufe getätigt, sondern auch etwas riskiert, sich im taktischen Bereich entwickelt.“
Das mag auf Bielefeld zutreffen, auf Nürnberg wohl eher nicht. Nürnberg hat, nur nebenbei, 11 Mal Unentschieden gespielt. Du wirst mir doch nicht weiß machen wollen, dass der „alte Fuchs“ Hans Meyer, neue taktische Varianten aus dem Hut zaubert. Das einzige, worin Meyer psychologisch wohl dem Funkel weit voraus ist: er redet die Spieler stark, nicht nur die Gegner.
Wir haben doch auch externen Qualitätszuwachs: Soto, Streit, (Fink und Thurk). Im nächsten Jahr wieder drei Verstärkungen, die einschlagen und es sieht schon wieder anders aus.
Hennes hat die Sachlage erkannt: „Der Kunde (Zuschauer, Medien) wird sich in Frankfurt auf Dauer nicht mit Mittelfeldplätzen (”Nicht-Abstieg-Strategie”) zufrieden geben.“
Eine risikoreichere Stragie bedeutet neue Verschuldung, neue Spielern und neuer Trainer, ein Drahtseilakt. Ich glaube nicht, dass HB sich aufs Seil wagt. Zurecht.
Albert C.
“Die Leude wolln, dass was passiert, die Leude wolln das krass serviert. Raus aus dem Trancezustand der Mittelmäßigkeit.“ Die Leude sollten aus ihrer Trance erwachen und der Realität ins Auge blicken. Wenn sie Action voll krass serviert haben wollen, sind sie auf im Stadion voll fehl am Platz.
Ihr seid – Entschuldigung – wie die kleinen Kinder. Ihr könnts einfach nicht erwarten bis das Christkind kommt. Wunschaufschub ist das Zauberwort. Der UEFA-Cup war doch schon ein Geschenk.
Meine Weihnachtspredigt: das Ziel nicht aus den Augen verlieren, aber erst auf den Weg schauen und Schritt für Schritt gehen – wie Tranquilla Trampeltreu, sonst kommt man leicht ins Stolpern.
franz ferdinand
Hast du schon mal ein Eichhörnchen vom Baum fallen sehen? Die klettern mit affenartiger Geschwindigkeit rauf und runter. Würde mir wünschen die Eintracht-Spieler wären so behende, flink und vorausschauend bzw. antizipierend beim Punktesammeln wie Eichhörnchen.
Der Unterschied zwischen Platz 8 und Platz 10 beträgt momentan 2 Punkte. Wenn du schreibst unter die ersten 8, meinst du natürlich Platz 5, UEFA-Cup, oder?
Ganz ehrlich, franz, wer bezahlt dich eigentlich für die konstante „FUNKEL RAUS“-Propaganda? Hast du einen Vertrag mit der BILD?
Ich, lieber Fredi, habe kein Problem mit Funkel. Und schon mal garnicht mit Bruchhagen. Ich vermisse trotzdem sowas wie ein Konzept, eine Vision, eine klare Linie. Und komme mir niemand mit dem „junge, hungrige Spieler aus der Region“ – Konzept. Das war zu Zeiten der Zweitligazugehörigkeit und der drohenden Pleite schon kein Konzept, sondern die schiere Notwendigkeit, die von HB – nicht ungeschickt – als Vision verkauft wurde.
Hattest Du nicht mal den Vorschlag gemacht, der Mannschaft sowas wie eine psychologische Betreuung, von mir aus auch eine Art Motivator zur Seite zu Stellen? Vielleicht wäre jetzt die richtige Zeit dazu.
Wer weiß, ob es in absehbarer Zeit nochmal so leicht sein wird, in der Bundesliga eine gute Rolle zu spielen.
@ Fredi Streng
Wunschaufschub. Nun, ich möchte nur jemanden wie Lajos Detari! Bin ich deswegen eine verwöhnte Göre, realitätsblind und populistisch obendrein? Und beudetet das automatisch Verschuldung? Wann hat zuletzt eine launische Diva bei der Eintracht gekickt, die Millionen verschlungebn hat ohne Gegenleistung?
Das ist mir bei aller analytischen Klasse deines Beitrages (ja!) eine Spur zu biedermaierisch, sorry. Das Popsong-Zitat ging vielleicht eine Spur zu weit. Okay, gebe ich zu ;)
Stefan
Danke für die klare, ehrliche Antwort. Verstehe sehr gut, was du meinst. Natürlich ist die Konzeptlosigkeit der anderen kein Entschuldigungsgrund. Aber „Konzept“ und „Vision“ vermisse ich bei fast allen Mannschaften, sogar bei den Großen. Schau dir doch das Gegurke der Bayern an, von gestern mal – Gott sei Dank abgesehen.
Diese Vision wäre weiß Gott nötig, wenn du daheim gegen Wolfsburg spielst und die zu acht hinten drin stehen.
Ob FF einen Psychologen neben sich duldet? Glaube kaum. Es müsste aber auch wirklich ein Experte sein, der Thurk, Vasoski sofort rausholt aus ihren Tiefs und Reinhard in einen – ichsachma – „Werner Lorant“ verwandelt.
Albert C.
Alles klar, Albert. Ich hab inzwischen gemerkt, dass es wohl eine allgemeine Mentalitätsfrage in Sachen „Geld ausgeben“ und „Risiko“ ist.
Die Gefahr der Verschuldung sehe ich durchaus ernsthaft. Meinste die anderen spielen für ein paar Euronen, wenn sie wissen, dass der „Star“ das Dreifache verdient? Oder ist das wieder zu hausbacken gedacht? Natürlich sind die Guten ihr Geld wert. Ich weiß, der spielt ja das Geld durch seine Klasse, Pässe und Tore wieder rein.
Mit einen zweiten Detari wäre ich einverstanden. Da sind wir uns wohl einig. Da hätte ich auch nichts dagegen, wenn HB etwas tiefer in die Tasche greift.
@fredi, punkt 33: also lassen wir das eichhörnchen mal weg, du weißt ja, was ich gemeint habe. wenn ich schreibe „unter den ersten acht“ meine ich natürlich, mit der klaren blickrichtung nach oben.
so, hm. bezahlt werde ich von dem gleichen sponsor wie alle anderen hier im blog. und solltest du die bild-zeitung aufmerksam verfolgen (wovon ich nicht ausgehe), was natürlich auch schwierig ist, da du ja nicht die frankfurt-ausgabe hast, dann könntest du wissen, dass die bild-zeitung der größte fan von wunder-funkel ist. habe dir schon mal gesagt, dass ich ff für keinen guten trainer halte (ich denke, ich habe auch argumente vorgebracht) und meine gründe sehe ich nicht widerlegt (im gegenteil). und „funkel raus“ habe ich zum ersten mal heute gebraucht. finde es auch stilistisch nicht astrein, dachte mir aber zum ende der vorrunde erlaube ich mir mal den spaß. so, hätten wir das auch geklärt… abgesehen davon, finde ich, dass du deine meinung auch schon des öfteren geändert hast, warum du jetzt diesen pro-funkel-kurs fährst ist mir unerklärlich. habe den leisen verdacht, dass du in der winterpause ruhig schlafen willst und dich über deinen lieblingsfußballverein nicht grämen möchtest:-)
da fällt mir ein, über was schreiben wir eigentlich in der winterpause? hab mich jetzt so dran gewöhnt – stefan, michael und isabell wird schon was einfallen.
und christian – sorry – natürlich.
Christian ist mittlerweile leider in Hamburg gelandet…
Na, Ihr habt ja Probleme!
Trotzdem gebe ich mal meine Einschätzung aus Kölner Fernsicht ab:
Ihr habt im vergangenen Jahr m.A. knapp über Euren Möglichkeiten gespielt und als Aufsteiger mit Pokalfinale und UEFA-Cup-Qualifikation mehr als das Maximum rausgeholt.
Jetzt spielt Ihr, vielleicht auch durch die Zusatzbelastung UEFA-Pokal, vielleicht knapp unter Euren Möglichkeiten.
Andererseits: 21 Punkte nach der Vorrunde sind im zweiten Jahr nach dem Aufstieg völlig in Ordnung und ihr habt eine gute Chance im DFB-Pokal zu überwintern (leider).
Was die Ex-Kölner Funkel und Streit betrifft:
Wenn Albert Streit (den ich durchaus schätze) die beste Offensivkraft ist, stimmt etwas in Eurer Mannschaft nicht. Oder er hat sich zu einem besseren Vorlagengeber entwickelt, als er das in Köln war, wo er sich sehr gerne und sehr oft festgedribbelt hat.
Wenn letzteres stimmt, Kompliment an den Trainer Funkel.
Mir ist Funkel as FC-Trainer in erster Linie als Verwalter einer Mannschaft in Erinnerung geblieben. Fußballerischer Fortschritt war da nicht zu erkennen. Insofern war ich von der Eintracht und ihrer Spielweise unter Funkel in der vergangenen Saison positiv überrascht. Keine Ahnung, ob er sich da verändert hat oder nicht.
Ich könnte allerdings verstehen, wenn Bruchhagen und Funkel der Meinung sind, das dieses Jahr vor allem der sportlichen Konsolidierung nach einem erfolgreichen Jahr dienen soll. Also: In der Tabelle nicht schlechter als letztes Jahr, im UEFA-Pokal gut mitspielen und Erfahrung sammeln und im DFB-Pokal soweit kommen wie möglich.
So ein Jahr gehört zu einer kontinuierlichen Entwicklung vielleicht einfach dazu und zu Konitnuität gehört eben auch eine gewisse Geduld im Umfeld.
Und wenn Ihr glaubt, Ihr hätte Problem, schaut Euch Morgen Abend mal Euren Gegner an.
Würde ich gerne, Stefan, leider habe ich kein Ticket mehr bekommen. Das macht ja auch einen Teil der Merkwürdigkeiten dieser Saison aus: Die Eintracht spielt zuhause, hm, ächem, suboptimal, und jeder will’s sehen. Verstehe einer den gemeinen Hessen. Und, kleiner Trost für dich, eines kann ich dir versprechen: als Aufbaugegner waren wir schon immer gut.
Schau dir morgen mal euren Gegner an.
Mein Fazit zur Winterpause(insbesondere nach dem UEFA-Ausflug) :
Ich nehme alles zurück und sage Ja, wir haben im europäischen Fußball nix verloren.
Ja, wir werden am Ende der Saison mal wieder gegen den Abstieg kicken.
Andererseits hoffe ich immer noch auf eine Wandlung von
„Verwalter“ FF und dem damit verbundenen Aufschwung.
Vielleicht wäre es eine gute Idee mal den Tainer zu einem Mentaltraining zu senden – z. Bspl.
„Angstfrei nach der Winterpause“ oder „Offensiv kicken lassen und Spaß dabei“ ;-))
Das scheint ein Phänomen von Traditionsvereinen zu sein. Unser Zuschauerschnitt dürfte auch bei sicher 45.000 liegen (also gut 90% Auslastung) bei fast ausnahmslos Scheißspielen in der 2. Liga.
Warten wir’s mal ab mit morgen. Allerdings könnten wir einen Aufbaugegner gebrauchen. Kaiserslautern hat sich angeboten (um nicht zu sagen, darum gebettelt), wir haben aber abgelehnt.
franz
Der Spaß sei dir erlaubt. Das mit der BILD-Frankfurt wusste ich nicht. Mit deinem Verdacht des Wunsches nach weihnachtlicher Ruhe liegst du wahrscheinlich auch nicht ganz falsch.
Das Trainer-Karussel wird sich ja doch wohl langsam zu drehen anfangen. Van Marwijk hat keine Karte mehr. Doll sitzt ja länger auf der Bank als wir erwarteten.
Zu meiner angeblichen Meinungswandel:
Ich fahre weder einen pro- noch einen anti-Funkel-Kurs, ich hab nur was gegen ungerechtfertigte bzw. unbegründete / nicht angemessene Kritik am Trainer bzw. gegen die Einstellung, die Schuld an verlorenen Spiele allein dem Trainer in die Schuhe zu schieben.
Beim Bremenspiel z.B. hab ich ja die Diskussion mit dem verschenkten bzw. nicht vorhandenen 6er selbst angestoßen. Das warn klarer taktischer, Funkel zuschreibbarer Fehler. Dabei bleib ich auch. In Vigo ohne Streit und Ama zu spielen, fand ich auch nicht richtig. D.h. wo Kritik angebracht ist, übe ich die auch, begründet.
Über die Aufstellung und die taktische Ausrichtung lässt sich ja trefflich streiten. Da kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein. O.K. Das ist ja gerade das Schöne am Blog. Wir sind z.B. beide der Meinung, dass Weissenberger (in der momentanen Form noch dazu) in die Mannschaft gehört. Andere teilen unsere Meinung nicht.
Aber z.B. die „fehlende positive Entwicklung mancher Spieler“ nur FF anzulasten, ist mir zu billig.
Was kann denn außerdem ein FF dafür, wenn die Deppen reihenweise Chancen versieben, wie gegen Wolfsburg oder Newcastle oder wenn die Innenverteidigung schläft.
Ein paar Vorschläge für die Winterpause:
– winterlicheTrainerkarussel-Tips
– HB’s Ziele, einst und jetzt
– Wunschspieler und Transfermarkt-Spekulationen: Winter und Sommer
– die never-ending story: die medizinische Abteilung der Eintracht
– Moderne Fußball-Psychologie und Trainingslehre unter besonderer Berücksichtigung der neuen Trainingsbedingungen der Eintracht
– lieber Eintracht als Streit in der Nationalelf
…und bei aller berechtigter Kritik nicht den Einwurf unsres Kölner Kollegen vergessen. Köln scheint mir im Moment da zu sein, wo die Eintracht vor ca. zehn Jahren war. Kleingeistigster (was für ein Unwort) Provinzialismus mit Möchtegern-weltstädtischem Größenwahn…
Michael
Sehr treffendes Unwort deinerseits.
Der Kölner Kollege (dessen Beitrag sehr lesenswert ist, da er mal ne fundierte Außenasicht schildert) meint, wir spielen knapp unter unseren Möglichkeiten. Man höre und staune. Er hat uns sogar schon (wahrscheinlich gefühlte) 21 Punkte zugeschrieben, sehe ich gerade. Danke nach Köln.
Trotz allem beschleicht mich ein ungutes Gefühl für Dienstag trotz Streits Mitwirken. Wie geht’s euch so?
Die haumer in der 78. min mit 1:0 weg, oder?
Ich denke immer noch, wir bauen die auf. Das können wir. Sorry, mag an der Jahreszeit liegen, aber mit Optimismus ist im Moment nicht viel.
Übrigens, nicht das ich was mit dem FC vom Rhein am Hut hätte, aber das Blog meines Namensvetters ist durchaus lesenswert. Lesebefehl!
Hab auch so ein flaues Gefühl in der Magengegend. Die Kölner sind nach den drei K(.)ckspielen bestimmt oberangefressen. Dazu noch eine leichte Unterschätzungstendenz (wieder so’n U-Wort) bei unseren Jungs. Wobei DIESE Befürchtung seit der Berlin-Niederlage ein wenig geringer geworden ist. Bin hin- und hergerissen zwischen „die haun mer weg“ über „Zittersieg“ bis „gaaanz unglücklich, aber nicht unverdient im Elfmeter-Schießen verloren“. Das zu meiner Gefühlslage. Mein Tipp lautet aber trotzdem dreinull.
da muss ich doch mal wieder kontra geben. der gute stefan vom rhein ist doch n bisschen weit weg. die mannschaft hat letzte saison unter ihren möglichkeiten gespielt und tut es auch 06/07. michael, teile auch deine einschätzung der kölner verhältnisse nicht. daum ist ein guter trainer und bin absolut davon überzeugt, dass köln in der rückserie noch gewaltig kommt.
fredi, ich denke sehr wohl, dass man ff hauptverantwortlich für viele dinge machen kann. dafür IST er nämlich qua seines amtes verantwortlich! im übrigen beurteile ich ihn nicht nach irgendwelchen spielen (die scheiße gelaufen sind), mein urteil steht seit 2 jahren (auch ff hat die vorrunde in liga 2 versaut). bin froh über bruchhagen und hölzenbein, die meines erachtens zum großteil die transferpolitik zu verantworten haben. zum glück vergißt funkel ja nie sich selbst zu loben und von einem „guten halben jahr“, was durch einen sieg gegen köln zu einem „sehr guten“ gemacht werden soll zu sprechen. sorry fredi, da lass ich mich nicht drauf ein. wie gesagt – unterschiedliche ebenen. ich messe die mannschaft an dem, was sie meiner meinung nach kann und auch schon gezeigt hat. und da war das letzte halbe jahr – mit verlaub – unterirdisch.
sagen wir lieber das genze jahr.
gut, zum köln-spiel. wird ne ganz harte nummer, denn entgegen meiner annahme hat das team nicht viel positives aus dem uefa-cup mitgenommen. kackspiel in berlin, 0-1 verloren, jetzt köln, die man ja AUF KEINEN FALL UNTERSCHÄTZEN SOLLTE, sehr schwer. leichte tendenz pro köln, daum ist der bessere motivator für so ne gelegenheit und unser team hat sich einfach zu schlecht präsentiert.
Oh franzl, wart nur, bis Steffi und ich Dich demnächst im croc mal strubbelisch machen ;-)
ich harre der dinge, mein lieber,….
So sei es!
@ franz ferdinand
„Unterirdisch“? Jetzt reichts aber.
Geneigte Blogger, ich lese Eure Kommentare ja gerne, weil kurzweilig und teilweise denkanstossend. Aber unterirdisch ist ja wohl ein wenig zu tief in die Floskelkiste gegriffen. Was Dir offensichtlich fehlt ist die DEMUT, die viele andere SGE-Fans (wie ich) in den letzten zehn Jahren gelernt haben. Wenn man sich Spiele aus der ersten Abstiegssaison vor Augen hält – ich weiß, das ist der ganz große Bogen, den ich jetzt schlage – und wenn man auch in der zweiten Liga regelmäßig im Stadion war, dann weiß man „unterirdisch“ im Zusammenhang mit der Eintracht richtig zu bewerten.
Ich weiß noch ganz genau wie Sparmann und Fischer in der Licherlounge saßen und einen Weitschußversuch von Tsoumu-Mazda aus 40 Metern, den wohl ein zehnjähriges Mädchen festhalten konnte, kommentiert haben. Die haben wortwörtlich gesagt, also der Tsoumu, der spielt heute wieder unterirdisch. Von daher melde ich mich jetz mal zu Wort und gebe Dir zu bedenken: Dir fehlt wohl die Perspektive. Ist alles relativ. Du willst zu schnell zu viel. Wer diesen Schuß über den Platz hat hoppeln sehen, wer im Stadion war und bitterlich gefroren hat als Dickhaut ein Eigentor geschossen hat, wer noch weiß dass es Spiele gab in denen Bunzenthal der beste Frankfurter aufm Platz war (zusammen mit Dworrak – und trotz vermeintlich großer Namen und teuerer Spieler), der hat Demut gelernt. Und da weiß man auch die aktuelle Lage besser zu beurteilen: Damals war wirklich alles Scheiße, und die „Fussballpolizei“ (die Rentner die seit 50 Jahren schon alles besser wissen), die hinter den Sitzen des Unterranges stand und in einem fort genörgelt hat, lag meistens richtig.
Heute gibts immerhin Aussicht auf kontinuierliche Besserung: Der Ochs berappelt sich wieder, Vasi fängt sich ja gerade, Chris wird uns noch sehr helfen in der Rückrunde, Streit spielt bald Nationalmannschaft, und wenn Jonesi wieder kann muss auch der Huggel nicht mehr spielen. Und und und. Wenn man nur will, sieht man viele Lichtblicke. Und wenn man vergleicht, ist doch wirklich fast alles besser als vor wenigen Jahren. Mal von den PayCleverCards abgesehen ;)
Und vielleicht kann man es daran festmachen, und sei es nur ein Gefühl, aber das kommt ja auch irgendwo her: Sind wir nicht um diese Jahreszeit mal zuhause nach Verlängerung gegen Duisburg ausm Pokal geflogen? Und ich hatte seinerzeit schon vorher kein gutes Gefühl. Heute allerdings weiß ich, dass die Mannschaft WILL, und dass sie das Potential hat, und dass sie trotz der vielen Spiele wieder rennen wird bis zur letzten Minute. Und deshalb geh ich auch gerne hin – wie die anderen 50tausend.
gut karsten, unterirdisch ist vielleicht zu hoch gegriffen. ich persönlich bin sehr enttäuscht ob des dargebotenen. im übrigen, da du es ansprichst: als ich mit kollege alex s. das stadion nach dem gladbach-spiel verließ sagte ich wörtlich zu ihm: „das letzte mal, dass ich so einen scheiß gesehen habe, war in der ersten 2.-liga-saison der eintracht, letztes spiel der vorrunde gegen den tabellenletzten oldenburg. endstand: 1-2.“
deine lichtblicke sehe ich doch sehr kritisch, da ist viel guter wille deinerseits dabei. glaube nicht, dass das alles so kommt, wie du es hoffst. übrigens war olli bunzenthal meines erachtens ein klasse kicker – bis zu seinem kreuzbandriß.
dass die mannschaft will und dass sie potential hat stelle ich nicht in abrede – allein es fehlt die strategie!
Ist doch schön, wenn noch Luft nach oben ist … ich bin lieber ein Fan mit Hoffnung als Ehrenmitglied der Fussballpolizei. Eben weil mir die Eintracht Demut gelehrt hat. Und Dir – noch – nicht. Da frag ich mich ja was noch kommen muss ;)
Freilich: Auch ich als alter Trainerfuchs würde manches mal anders spielen lassen. Was ich bei Euch Nörgelköppen manches mal allerdings vermisse, ist, wie schon gesagt, die Perspektive.
Und grundsätzlich finde ich die Strategie gar nicht so schlecht. Immerhin macht die Eintracht oft Druck (oder versucht es zumindest), auch auswärts; es wird gern mal über die Außen gespielt (oder es zumindest versucht); es gibt Techniker die auch mal hängenbleiben dürfen, und nicht zuletzt steht die Abwehr bis auf einige unvermeidliche Böcke auch recht sicher. Wenn ich da an die traditionellen Hühnerhaufen der Vergangenheit denke – nehm wenigstens das doch mal als positiv. Und was kann FF trotz aller Taktik dafür, dass Rehmer jeden Ball kläglich hinters Tor haut. Was FF der Mannschaft beigebracht hat, grundsätzlich: guter Konterfussball, Selbstbewußtsein, sich hinten ins Zeug legen und sich auch mal in den Schuss schmeissen, auch wenns wehtut. Das schätze ich so, im Vergleich zu „früher“: Die Jungs wollen wirklich, auch wenn sie nicht immer können. Und das ist mir als zahlender Fan lieber als welche die können, aber nicht wollen. Und das wollen geht immer auch vom Trainer aus.
Aber klar, auch ich werde heute abend wieder mosern wenn Rehmer dilletiert, wenn Ochs gehen könnte aber lieber quer spielt, wenn Taka überhastet über die Tribüne bolzt, wenn Huggel mit Ball am Fuß einschläft, wenn Köhler wiederholt versucht dem Gegner ins Gemächt zu spitzeln statt den Ball in den Strafraum zu flanken, und wenn FF den Sechser austauscht statt noch nen Stürmer zu bringen. Und gegen Gladbach wars wirklich furchtbar.
Trotzdem: Ich mag die Jungs. Ich gehe gerne hin und schreie und klatsche für sie, weil sie mir das mit Einsatz zurückgeben. Und das war nun wirklich nicht immer so.
Toller, sehr lesenswerter Beitrag, Karsten. Du sprichst mir aus der Seele.
Oh ja, die „Diva vom Main“ – die braucht wirklich kein Mensch (mehr). Oder etwa doch??
hmhm. glaube nicht, dass es um demut geht.
strategie? erkenne ich nicht, finde ff ist ein aktionist uralter schule, das moderne ist: er garniert seine altbackenen taktiken mit mediengerechten worten (und jeder glaubts).
traditionelle hühnerhaufen? wen meinst du?
rehmer? dürfte schon lange nicht mehr auflaufen. huggel? dito.
das wollen geht vom trainer aus. erstens finde ich deine pauschalierung nicht seriös. beispiele? meines erachtens war die willensstärkste truppe der letzten jahre die anti-kicker-versammlung unter horst ehrmanntraut. großer trainer.
im übrigen: ich mag die jungs auch:-))
achso, die perspektive. ich behaupte, dass ein guter trainer nach einer 6-wöchigen vorbereitung eine klare erste elf im kopf haben müsste. diese sollte so oft wie möglich spielen. denke, wir würden dann wesentlich besser dastehen. heißt: die eintracht hat durchaus eine vielversprechende perspektive, nur müßten dazu einige dinge geändert werden.
zu heute abend. ff wird bestimmt meier wieder bringen. meier taugt aber nix, wenn die eintracht das spiel machen muss, da ist weissenberger schon allein aufgrund seiner körperlichen voraussetzungen der bessere.
wieauchimmer, viel spaß heute abend.
Dir auch viel spass. Und nix für ungut; mit ein wenig Abstand denke ich, dass ich die Eintracht eher sehe wie ein Grossvater seine Enkel: mit Nachsicht und wohlwollend. Du siehst die Jungs eher wie eigene Kinder, streng und kritisch.
aber zum thema Meier muss ich doch noch was sagen: Was mich am meisten aufregt ist dass der so katastrophal Kopfball spielt, insbesondere vorm gegnerischen Tor (also nicht nur hinten weil groß genug an den ball kommen und rausköpfen, sondern _gezielt_ aufs tor).
Von der Veranlagung her müsste der mal minimum 5 Kopfballtore pro Halbsaison machen. Wenn ich FF wäre müsste der jeden Tag ne Stunde ans Pendel, bis er endlich seine Tore macht.
Und mal Hand aufs Herz, der Weissenberger hat schon mindestens genauso viele schlechte Spiele gemacht wie der Meier. Und kommt hinten noch nicht mal an den Ball, weil eben nicht groß genug ;)
Mit einem Weissenberger kannst du nichts gewinnen, erinnert mich ein wenig an Fr. Bein. Absoluter Superkicker aber irgendwie fehlt der letzte Stich.
Die Kopfballschwäche Meiers ist mir auch schon des öfteren aufgefallen,Karsten.
Hinten drin (bei Eckbällen z.B.)bekommt er seltsamerweise relativ viele Bälle, offensiv hat man immer den Eindruck er zieht die Birne ein. Äußerst merkwürdig, in der Tat.
Ob ein Kopfballpendel hilft? Gibt’s das überhaupt noch. Wurde das nach Rehagels Abgang aus der BL nicht ausrangiert?