Eintracht Frankfurt Hinter den Kulissen
Mittwoch, 28.11.07 um 15:10 Uhr | 33 Kommentare[inspic=600,left,fullscreen,thumb] Eigentlich hasse ich Autobiografien. Besonders solche, die in lässigem Erzählstil daherkommen. Normalerweise sind das pseudo-coole Selbstbeweihräucherungen von geldgierigen B-Prominenten.*
Steffi Jones erzählt ihr Leben auch sehr umgangssprachlich, oder lässt es erzählen. Sie ist keiner von den ganz großen Stars. Und sie kann das Geld definitiv gebrauchen, wenn man ihrer bisherigen Lebensgeschichte folgt. (Ich hoffe ehrlich, der OK-Präsidentinnen-Job wird gut bezahlt.) Sie hat keine große Literatur verfasst, war nicht in der SS und kann auch sonst keinen soziokulturell-politischen oder historisch relevanten Background vorweisen.
Trotzdem ist „Der Kick des Lebens“ nicht beliebig.
Um ehrlich zu sein, ist es mir schwer gefallen, das Buch zur Seite zu legen. Man liest immer diese Schlagzeilen „Steffi Jones‘ jüngerer Bruder hat im Irak-Krieg beide Beine verloren“ oder „Steffi Jones‘ älterer Bruder ist drogensüchtig“. Man weiß, sie war sportlich sehr erfolgreich und trotzdem wird im Frauenfußball nicht viel Geld verdient, wird erst seit kurzem professionell gearbeitet.
Einen genaueren Einblick, was das im Alltag heißt, erhält man durch ihr Buch. Und nebenbei noch einen vergnüglichen Abriss der Geschichte des Frauenfußballs. Unvorstellbar, dass die Frauen als Prämie für den EM-Titel ’89 ein Kaffee-Service bekamen!
Und es wundert einen dann auch gleich viel weniger, dass Ex-FR-Redakteur Dieter Hochgesand „jetzt gerne zu Besuch bei den Damen des 1. FFC am Brentanobad“ ist. Wenn man erfährt, dass er die SG Praunheim, sprich den 1. FFC, in die Bundesliga trainiert hat.
Wäre ich Elke Heidenreich, würde ich sagen: Lesen!
Wer immmer noch nicht überzeugt ist**: 11freunde fand es doof.
* Die Formulierung hab ich irgendwo geklaut, oder?
** Ich bin enttäuscht!
Na wenn die es doof fanden ist das ja wirklich mal ein Grund das zu lesen.
Außerdem hast du recht, sie kann das Geld gebrauchen, deshalb gönne ich es ihr auch, nicht wie beid en Ollies und Lothars dieser Welt, die trotz großer Kohle nie genug bekommen können.
Werde es mit vielleicht am Wochenende kaufen. Schau’n mer mal…
Ich könnte auch Geld gebrauchen, trotzdem zahlt niemand für das, was ich schreibe. Das reicht mir nicht als Argument… ;-) Gibts denn auch neue Literatur aus dem Bereich des Synchronschwimmens… ;-)?
Für die Bereiche Dressursport und Synchronschwimmen suchen wir noch Autoren, Uwe. Wenn Du Lust hast …
Eiskunstlaufen übernehme ich.
Hallo Isabell,
finde ich prima, dass Du auch für die weibliche Seite dieses Blogs sorgst.
Wenn man Steffi kennt, weiß man, dass sie das Buch in erster Linie zur Aufarbeitung ihrer Vita geschrieben hat und weniger um Millionärin zu werden.
Steffi ist eine junge, symphatische Frau, der ich ihren jetzigen Erfolg von Herzen gönne.
@3: Dressursport interessiert mich sehr. Arbeitstitel: „Ein gutes Pferd nimmt die Hürde knapp“.
Ich stelle mich für die gestern s´chon erwähnte rhythmische Sportgymnastik zur Verfügung…
HB, FF raus und SJ rein. Die wuerde den Jungs beine machen!
@7: Kannst Du Dir vorstellen, dass sich Amanatidis oder Kyrgiakos von ihr was erzählen lassen? So interessant ich diese Idee auch finde, ich fürchte, der Fußball ist dafür noch nicht reif.
Ich würde das nicht auf die Griechen beschränken.
@9: Ich meinte auch nicht die Griechen im Allgemeinen. Aber diese beiden halte ich als Individuen und aus der Ferne betrachtet doch für die größten Machos im Team.
@Uwe (5)
beim Dressurreiten gibts keien Hürden, bemerke ich da etwa noch Wissenslücken ???
@11: Das war mir klar, war aber der einzige blöde Spruch zum Themenkomplex „Pferd“, der mir einfiel… Immer dieser Druck. Ich brauche einen Psychologen.
@12:
da empfehle ich doch wärmstens das Erlebniswochenende
im Hotel Etap in Wolfsburg: incl. Frühstück unterm Heizpilz in der Porschestraße, freier Eintritt ins Kunstmuseum und kalter Kick im Werksstadion
Oder einen Besuch bei Jürgen Löhr. Oder wars Jurgen Lühr?
…ich kenn nur Inga Lührsen
Bleibt beim Thema.
Warum auch nicht umgangssprachlich.
Steffi Jones hat mit Sicherheit mehr für Frankfurt
geleistet, als IHR männlicher Namensvetter aus der Stadt.
Sie wird in Ihrem Buch nich den widerlichen Ausdruck
Augenhöhe gebrauchen.
Aber Sie hate auch über die gesamte Karriere bessere
Trainer(innen) als der Namensvetter.
Gell Jermaine bis Slonka war alles ……..
Achim (paste)
Funkel raus
___________
Uwe, war auch nicht wirklich ernsthaft gemeint. Aber mehr Sachverstand und Taktik auslegung im Spiel als Fritze würde die mit Sicherheit reinbringen. Vielleicht würde der liebe Benny dann auch sich noch mehr Mühe geben um bei der Steffie Eindruck zu hinterlassen?!
@17: Ach, ich traue der das prinzipiell auf jeden Fall zu. Ich weiß halt nur nicht, ob im letzten Refugium des Machotums da schon die Bereitschaft zu vorhanden ist. Wie gesagt, ich fände das sehr interessant. Andererseits will ich auch nicht, dass ausgerechnet die Eintracht das Versuchslabor darstellt… ;-)
och – des is doch mal n nettes Buch – werd ich mir zulegen. Bestimmt spannend. Egal, wie gut oder schlecht geschrieben. Der Adorno is auch durchaus scheiße zu lesen und trotzdem is er ein Idol – genau wie uns Steffi (was ein durchaus genialer Vergleich – ich sollte doch glatt noch ein Bier öffnen – die 3 übrigen Gehirnzellen laufen zu Hochtouren auf…) :-)
@19: Außerdem stammt ja auch von Adorno, glaube ich, das Zitat „Abstieg ist Arsch“. Prost.
genau… von wem denn auch sonst. POrost.
po-rost? da würd ich aber mal mit zum arzt gehen…
gut bier, herr gonzo
Mann sind die Bremer blöd – das wäre denen mit F und 17 Verteidigern aber nicht reingegangen das 1-1… o mann o mann. Tausche Esel-Fritze gegen unmodernes Schaaf.
Po Rost – auch sehr nette umschreibung für schlecht abgewischt :-) Prost!
Doppel Post, damit es auch ankommt:
Real liegt gegen Werden 3:1 zurück, was macht Schuster, nimmt einen Defensiven raus und bringt einen 19 jährigen Offensivspieler… .klingelt da was….
was neues vom Premium Partner:
Inamoto hat auch Hals
Thurk hat Knöchel
mal gucken, wlche Rentner FF noch ausgraben kann – Schui evt oder Houbtchev – die haben Routine, die man ja im Abstiegssumpf gebrauchen kann – gell Herr Fritze?
@20 nein das stammt von Isabell
@28
Spielverderber :-)
@Wolf Gang: Ich wollte auch nicht nahe legen, dass sie das Buch geschrieben hat, um Millionärin zu werden. So gut verkauft es sich wahrscheinlich dann doch nicht! *g*
Und ich glaube schon, dass es an der Zeit ist, dass eine Frau auch mal einen Männerclub trainiert. Die wird es zwar fürchterlich schwer haben. „Schalke 05“ und so. Aber eine muss ja den Anfang machen und Steffi Jones scheint mir die richtige.
@30: „Und ich glaube schon, dass es an der Zeit ist, dass eine Frau auch mal einen Männerclub trainiert. Die wird es zwar fürchterlich schwer haben. “Schalke 05″ und so. Aber eine muss ja den Anfang machen und Steffi Jones scheint mir die richtige.“
Nicht, dass Du mich falsch verstehst. Ich persönlich hätte dagegen überhaupt nichts. Und mit Sicherheit wäre sie die richtige, ich weiß halt nur nicht, obs funktioniert…. ;-)
@30
Das war nur eine Reaktion auf das Feedback der nachfolgenden Foristen.
Es gibt einige Trainerinnen, die Herrenmannschaften trainieren, allerdings in den unteren Klassen. Es gab mal vor kurzem eine Fernsehdoku über das Thema.
Da hatten die Trainerinnen sehr großen Erfolg, weil die männlichen Spieler den Sachverstand und die Art des Umgangs mit den „Männern“ voll akzeptiert hatten.
Um Uwe Bein zu zitieren:
„ich weiß halt nur nicht, obs funktioniert…“
Ich auch nicht. Aber es käme auf einen Versuch an…
Ich fand das Buch ganz süß…aber mehr auch nicht…