Eintracht Frankfurt Samstag, 15:30 Uhr

Was mach‘ ich da nur? Mit der Fernbedienung die Videotextseite 251 aktualisieren? Ziemlich doof an einem bundesligfreien Sonnabend. Aus dem gleichen Grund wird auch das Radioprogramm auf hr1 wohl kaum erste Wahl sein. Die Küche müsste mal so richtig sauber gemacht werden. Aber ich weiß ja wie das ist: Der Körper ist an diesem Wochentag, zu dieser Stunde, auf sowas einfach nicht eingestellt.

Der Rechner jedenfalls bleibt aus. Ich würde ja sowieso nur vergeblich den Liveticker suchen. Hm. Eine neue Jacke bräuchte ich. Das ist es. Ich gehe shoppen. Das lenkt ab. Im Auswärtstrikot in die Mainzer Innenstadt. Oder hat jemand eine bessere Idee?

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14 Kommentare
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  1. Kauf Deiner Frau doch maln paar Blumen, die freut sich bestimmt, weil SIE sonst zu der Zeit wahrscheinlich immer den Hausputz machen muss…

  2. Diesen Samstag ist der perfekte Tag, um Samstags mittags ausnahmsweise auch ohne Grund mit den Kumpels ein Bier trinken zu gehen ;)

  3. …und außerdem bitte unsere Nationalelfjungs schön die Daumen drücken. Wenn die die Iren nicht weghauen, dann kanns nur an den Schuhen liegen.

  4. An Stefan (den Älteren) und weisen Autor:
    Praktische und theoretische Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten in Sachen Fußball am Samstag nachmittag:

    – Fußball wird auch noch anderswo gespielt. Warum nicht mal bei Kreisklassen- oder oder Bezirksligaspielen vorbeischauen? Du wirst staunen über das Niveau und die Spielzüge und gewinnst eine ganz andere Perspektive, wenn du die (jungen) Männer laufen und spielen siehst, obwohl die keinen einzigen müden Euro (oder zumindest nicht soviele) dafür bekommen.

    – Warum nicht selber ein bisschen kicken? Mit (sofern vorhanden) Kindern, Enkeln, Kumpels, Kameraden? Wetten, dass du viel schneller bist als der (angebliche Opa) Alex Meier.

    – Für Ältere (des Lesens Kundige): Die theoretische Fortbildung: Es gibt auch Bücher über Fußball, z.B. Jorge Valdano, Über Fußball. Sehr zu empfehlen.

    – Ich persönlich bin Abonnent der Zeitschrift mit dem Uwe-Bein- Gedächtnis-Titel: „Der tödliche Pass“, inzwischen auch im Netz unter dem selben Namen. Im Übrigen einer der Herausgeber, Stefan Erhardt, ist ein langjähriger Eintracht-Fan. Die Lektüre der neuesten Ausgabe dauert mindestens solange wie ein Spiel.

    Viel Spaß !

  5. Fredi, danke für die Tipps. Auch wenn sie mir am Samstag, einem Samstag wie heute, nichts bringen. Selbstverständlich begebe ich mich auch zum wahren Fußball, in die Kreis- und Bezirksklassen. Nur finden diese Spiele leider sonntags statt.

    Die Annahme, dort ginge irgendwas ohne Geld, ist allerdings etwas blauäugig. Aber eines tobt auf dem örtlichen Sportplatz (sic!): Das wahre Leben!

  6. @Fredi: Selbst gespielt wird selbstverständlich auch, in einer ausgebufften AH Truppe. Wo wir uns immer nach dem Spiel die Frage stellen warum nicht der eine oder andere von uns „unsere“ Eintracht zu Titeln und Triumphen geschossen hat?

    Die einzige Perspektive die sich mir in unzähligen aktiven und passiven Jahren in der Kreisklasse eröffnet hat ist, daß die besten immer hinter der Bande stehen. Warum eigentlich?

  7. @ Stefan
    Bei uns hier in der Gegend, Kulmbach, Oberfranken – in Bayern (!!) ganz oben, gibt es durchaus Spiele am Samstag in den unteren Klassen, die dauern dann oft inclusive Analyse, Schiedsrichter verprügeln und gemütlichem Beisammensein bzw. Kampftrinken bis weit nach Mitternacht, wirklich wie im wahren Leben.

    Dass auch in diesen Klassen nichts ohne Geld läuft, dürfte jedem klar sein, aber es macht doch (ohne Blauäugigkeit) einen Riesenunterschied, ob ich ein paar Euro Fahrtkostenentschädigung bzw. einen Trainingsanzug kostenlos bekomme (meinetwegen auch ein paar Hunderter für einen Vereinswechsel) oder ob ich die Tausender nur so in den Hintern geblasen krieg, wie in der BL.

    @ Remo
    Die ausgebufften AH-Truppen mit der unheimlichen Leidenschaft im Bauch kenne ich zur Genüge. Da wird gelegentlich härter als in der BL gespielt, man könnte auch sagen mit „mehr Schmackes“. Bei uns geht’s außerdem auch viel lauter zu, v.a. dem dem Schiri gegenüber. Das ist nichts mehr für mich. Ich liebe eher das körperlose Spiel in der Halle.

    Die (angeblich) „Besten“ hinter der Bande bzw. die nicht mehr auf dem Platz steheneden (wegen zweier Kreuzbandrisse, drei Bandscheibenvorfällen und vier Scheidungen) sind – zumindest nach meiner Erfahrung – diejenigen , die außer der großen Klappe selbst wenig zu bieten haben.

    Drüber stehen. Immer denken „Le.. m… a. A….“.

  8. Schau dir doch mal nen Oberligaspiel der Eintracht an……;-)

  9. @Fredi und Remo: Da fühl ich mich doch mit meiner künstlichen Hüfte doch auch angesprochen. Bloß, dass ich erst gestern wieder in der Halle auf Kunstrasen INNERHALB der Bande. Musste allerdings in Halbzeit zwei passen. Hatte zuvor versucht zu sprinten, danach ging leider garnix mehr.
    Konnte dann von außerhalb der Bande aber sehr hilfreiche Tipps an meine Mitspieler weitergeben ;-)

  10. @Anton AusT: Indoor Soccer ist ja auch Mord;-)

  11. Indoor Soccer? Bei uns hieß das früher „in de Hall kicke“. Ich nehme an das ist Deckungsgleich?

  12. Nein. Belag: Kunstrasen, Bande umlaufend, Netz überm Spielfeld wie ein Käfig, min. vier Spielfelder in der Halle. Und ca. 48 Abcheker auf den Nebenplätzen. Das hat mit „unserem“ in de Hall kicke nichts mehr gemeinsam.

  13. Klingt, als wäre ich dafür zu alt. ;-)

  14. Ich auf jeden Fall :-(