Posts Tagged ‘ Bruchhagen ’

Der Getriebene

Foto: Stefan Krieger
Jetzt erst einmal ganz ruhig durchatmen. Christoph Daum hat einen Vertrag bei Eintracht Frankfurt bis zum Ende dieser Spielzeit. Also genau bis zum 30.06.2011. „Wir haben eine Vereinbarung getroffen, die bis zum 30. Juni gilt, und beide Seiten haben die Absicht, darüber hinaus auch zusammen zu arbeiten. Aber wir wollen erst einmal bis zum 30. Juni miteinander arbeiten, um zu sehen, ob eine weitere Zusammenarbeit sinnvoll ist“, sagte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen gestern bei Bekanntgabe von Michael Skibbes Entlassung. Die Vorgabe an Daum ist also ganz klar: Der zuletzt leblosen Mannschaft wieder Selbstbewusstsein geben und Eintracht Frankfurt vor dem Abstieg zu bewahren. Es geht darum, wie der scheidende Trainer Michael Skibbe ganz richtig sagte, „einen neuen Impuls zu setzen und die Mannschaft in der Liga zu halten“. Der letzte Pfeil des Heribert Bruchhagen wurde also gestern aus dem Köcher geholt und verschossen.



Warten auf den weißen Rauch

Foto: Stefan Krieger
Was dem Hessischen Rundfunk nicht gelingt, ist für die BILD ein Kinderspiel: am gestrigen freien Montag den Trainer von Eintracht Frankfurt zu erreichen nämlich. Und fest steht, so BILD, „der Aufsichtsrat saß zwar wie immer Montags am Riederwald zusammen, aber Michael Skibbe genießt weiterhin das Vertrauen!„. Was nicht weiter verwundert, denn über das Wohl des Trainers entscheidet bei Eintracht Frankfurt der Vorstand, nicht der Aufsichtsrat. Wie Heribert Bruchhagen erst unlängst erklärt hat: „Solche wichtigen Entscheidungen wüssten außer mir nur noch die Vorstandskollegen Thomas Pröckl und Klaus Lötzbeier, vielleicht noch Bernd Hölzenbein.“ Die turnusmäßige Sitzung des Vorstandes ist allerdings erst heute, am Dienstag. Was dabei auf der Tagesordnung steht ist nicht bekannt.



Ein Sieg und keine Ruhe

Foto: Stefan Krieger
Da liegen die Nerven aber trotz des Sieges aber blank bei Eintracht Frankfurt. Besonders der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen hat übers Wochenende kräftig ausgeteilt. „Die haben doch alle einen Vogel! Die einen geiern auf Skibbes Entlassung. Die anderen wollen nur handeln, um zu handeln – Aktionismus. Und danach wird gefragt, ob die Bundesliga noch normal sei? Die haben nicht alle Latten am Zaun!“ wird der sonst so ruhige Eintracht-Boss in der BILD zitiert. In der Neuen Presse ist von „Voll-Lügen“ die Rede, die es seien „wenn irgendjemand aus dem Umfeld der Eintracht-Spitze Journalisten mit angeblichen Informationen versorge: «Alles, was da wabert, hat keine Substanz. Solche wichtigen Entscheidungen wüssten außer mir nur noch die Vorstandskollegen Thomas Pröckl und Klaus Lötzbeier, vielleicht noch Bernd Hölzenbein.» Er könne es leider nicht verhindern, wenn «jemand, der sich für wichtig hält», solche Gerüchte gezielt streue und Berichterstatter beeinflusse.“



Euphorie und Depression

„Die größten Fehler machen Funktionäre in der Euphorie und in der Depression.“ wird Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender und sportlicher Leiter der Eintracht Frankfurt Fußball AG, heute in der Frankfurter Rundschau zitiert. […]



Hoheitsgebiet: Äppel

Heribert Bruchhagen. Foto: Stefan Krieger
Gegen den Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach im eigenen Stadion mit 0:1 verloren, gegen den Tabellenvorletzten VfB Stuttgart im eigenen Stadion mit 0:2 verloren, und am Samstag kommt mit dem 1. FC Kaiserslautern der Drittletzte nach Frankfurt. Man könnte meinen das Ergebnis wäre nicht all zu schwer zu tippen. Und worüber regt sich der geneigte Anhänger des Traditionsclubs vom Main dann folgerichtig auf? Richtig: Über die Frankfurter Rundschau! „Liebe FR, glaubt ihr eigentlich noch an das was ihr schreibt? Und wenn ja, warum?“ wird ein Zitat aus dem heutigen Bericht der FR kommentiert, und weiter „Als Leser muß ich ja nach den Ereignissen der letzten Wochen nicht auch noch veräppelt werden“. Recht hat der Mann. Als Leser sollte man nicht nur nach den Ereignissen der letzten Wochen nicht veräppelt werden, sondern generell nicht. Aber halt. Um welche Passage ging es eigentlich?



Der geheime Westerwald

Heribert Bruchhagen. Foto: Stefan Krieger
Mit zwei besinnlichen Abenden im heimischen Frankfurt war es also nicht getan. Zumindest nicht, nachdem auch das darauf folgende Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart in die Hose ging. Und so verkündete die Eintracht gestern, dass man nun doch noch in ein Trainingslager fahren wolle. Der Ort solle geheim bleiben, man wolle sich in aller Ruhe und Abgeschiedenheit auf die kommende Partie gegen Kaiserslautern vorbereiten. Das so etwas nicht wirklich geheim zu halten ist, beweist umgehend die BILD: „Heute flüchtet die Mannschaft in den Westerwald – auf der Suche nach dem verlorenen Tor.“ Natürlich fällt es jetzt nicht besonders schwer, aus dieser Angabe auf den genauen Ort zu schließen. Man darf gespannt sein, was in den nächsten drei Tagen so alles nach draußen durchsickert.



Zwei kleine Dribbler

Jetzt wird der Marcel Heller auch noch zum Torjäger. Gleich zweimal konnte der Eintracht-Stürmer, in jüngster Zeit auch bei den Profis im Aufwind, gestern beim Regionalligaspiel der U23 am Bornheimer […]